Auf zu neuen Ideen!

Mit unserem bisherigen Wirtschaften haben wir die Klimakrise ordentlich angeheizt.

So kann es also nicht weitergehen, neue Ideen und Ansätze für ein treibhausgasarmes Leben sind gesucht. Viele Möglichkeiten gibt es schon – und wenn es die Wiederentdeckung von schon lang bekannten und umweltschonenden Alternativen wie dem Fahrrad ist.

Bei uns gibt es Tipps und Unterstützung für den Wechsel auf eine klimaschonendere Lebensweise.

Gemeinsam für mehr Klimaschutz

Damit wir die Erderwärmung bei halbwegs verträglichen Temperaturen eingrenzen können, braucht es das Engagement aller Akteure im Kreis. Einwohnerinnen und Einwohner, Wirtschaft sowie öffentliche Akteure müssen gemeinschaftlich an einem Strang ziehen.

Wir von kleVer bieten eine Plattform, um alle zusammenzubringen. Denn gemeinsam sind wir stark – auch beim Klimaschutz.

„Wissen to Go“ – Radtouren begeistern die Teilnehmenden

Verden, 9. Juni 2021 - Ökologisches Bauen, CO2-freie Mobilität, Bewegung an der frischen Luft und
Klönschnack in der Gruppe - all das vereinten die Radtouren unter dem Motto „Wissen to Go“ der Klimaschutzagentur
des Landkreis Verden, kleVer, und des Vereins für Klimaschutz IKEO.

An zwei Terminen radelten Interessierte in Verden und Ottersberg zu unterschiedlichen „Grünen
Hausnummern“, um Beispiele ökologischen und energieeffizienten Bauens und Sanierens vor Ort zu
besichtigen und Hintergründe zu Bauweisen, Kosten und Förderungen zu erfahren. Die Haus- und
Baustellenbesichtigungen haben dabei das Thema im wahrsten Sinne des Wortes greifbar gemacht.

Die Grüne Hausnummer ist eine Auszeichnung der Klimaschutzagentur Niedersachsen, regional verliehen
von IKEO und kleVer, mit der Gebäudeeigentümer honoriert werden, die energieeffizient saniert
oder gebaut haben. 86 Grüne Hausnummern gibt es bereits im Landkreis Verden, die Gebäude sind
durch eine individuelle grüne Hausnummer gekennzeichnet.

„Wissen to go“ in Verden
Bevor es in Verden überhaupt losgehen konnte, musste kleVer-Geschäftsführerin Janine Schmidt-
Curreli negative Testzertifikate einsehen und Corona-Tests vor Ort auf dem Rathausplatz beaufsichtigen,
das sahen die bis Ende Mai gültigen Corona-Auflagen so vor. „Wir sind alle negativ, das ist positiv,
wir können starten“, freute sich Schmidt-Curreli und dankte den 18 Teilnehmern für das Verständnis
dieser Maßnahme. Zur Begrüßung motivierte Bürgermeister Lutz Brockmann die Gruppe zum Klimaschutz
durch eine nachhaltig-ökologische Bauweise. „Der Einsatz von nachwachsenden Baustoffen
wie Holz bewirkt einen 3-fachen Klimaschutz: kaum Energieeinsatz für die Herstellung des Baumaterials,
langfristiges Speichern von CO2, gute Dämmwirkung und als vierten Vorteil ein gutes Raumklima.
Die Stadt Verden nutzt gern die Holzbauweise, wie bei dem ersten Vorzeigeprojekt der Passiv-Haus
Kita in Hönisch und aktuell bei der neuen Kita in Dauelsen/Neumühlen. Sich mit diesem Thema zu beschäftigen,
wird sich auch für Sie lohnen“, ermutigte Brockmann.
Lisa Pischke, Klimaschutzmanagerin der Stadt Verden, machte die Radler auf das Lastenförderprogramm
der Stadt aufmerksam. „Der Fördertopf wurde gerade wieder gefüllt und der Förderantrag ist
ganz unkompliziert. Mit einem Lastenrad können Sie CO2-arm Einkäufe erledigen und ersetzen im
Idealfall einen Zweitwagen“, so Pischke weiter.

CO2-Fußabdruck eines Hauses
Referent Ulrich Steinmeyer, Vorstand Ökoplus AG, führte auf der vierstündigen Tour die Radgruppe
zum Allerhaus in der Cluventalstraße, einem Beispiel für Bausanierung mit Naturstoffen und auf Niedrigenergiestandard.
Die Halle 57 des Verdener Ökozentrum öffnete ihre Werkstatt mit Exponaten rund
um den nachhaltigen Bau. An einem Mehrfamilien-Strohbau in Neumühlen gab es einen Vortrag über
die innovative Strohbauweise und ein Holzhaus im Rohbau wurde besichtigt. „Für die Herstellung der
Materialien und beim Bau von herkömmlichen Ein-Familienhäuser entsteht ein CO2-Fußabdruck von
etwa 60 Tonnen. Das ist so viel wie 12 mal mit dem Auto um die Erde fahren, dafür bräuchte ein
Durchschnittsbürger schon sein ganzes Leben“, erläutert der Referent Uli Steinmeyer, Vorstand der
Ökoplus AG, die Relevanz. „Der Rohstoff Holz hingegen bindet CO2.“ Janine Schmidt-Curreli ergänzt:
„Viele Menschen sind bereits für das Thema Klimaschutz sensibilisiert und versuchen im Alltag ihren
CO2-Fußabdruck zu verkleinern. Umso wichtiger ist es uns auf den großen Hebel Bauen und Sanieren
aufmerksam zu machen. Schließlich macht man dies fast immer nur einmal im Leben.“
Um die Folgen des menschengemachten Klimawandels zu begrenzen, sei laut Weltklimarat (IPPC)
ein jährlicher CO2-Ausstoß von durchschnittlich 1,5 Tonnen pro Kopf bis 2050 von Nöten. Durchschnittlich
verbrauche ein Bürger derzeit in Deutschland 11 Tonnen CO2 pro Jahr. Ökologisch und
energieeffizient zu bauen ist also gut für die eigene Klimabilanz, aber auch für den eigenen Geldbeutel, weiß „Grüne Hausnummer-Trägerin“ Jana von Horn aus Achim: „Im Rahmen der Bauplanung haben
wir festgestellt, dass eine energieeffiziente Bauweise sich während einer Wohndauer von unter 20
Jahren rechnet. Durch die Photovoltaikanlage produziert das Haus sogar den Strombedarf eines Jahres.“

„Wissen to Go“ in Ottersberg im Rahmen des Stadtradelns
Drei weitere Stationen mit Grünen Hausnummern erradelten sich ein Dutzend Teilnehmer bei der Tour
am 4. Juni durch Ottersberg. „Die globale Tragweite des Klimawandels und die regionale Verantwortung
ist uns allen bewusst. Die notwendige Veränderung unseres Handels beginnt aber in unseren
Köpfen. Kampagnen wie die Grüne Hausnummer und das Stadtradeln helfen dabei, dann auch ins
Handeln zu kommen,“ begrüßte Bürgermeister Tim Willy Weber die Teilnehmenden.
Ein Highlight der Tour war die alte Wassermühle, ein denkmalgeschütztes Gebäude aus dem 13.
Jahrhundert, das zu einem Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung umgebaut wurde. Denkmalschutz,
Wohnkomfort, Wärmeschutz und die optische Eingliederung ins Dorf sind dabei so gut gelungen, dass
die Wassermühle 2018 mit dem dritten Platz bei der Landesauszeichnung „Sanierung“ der Grünen
Hausnummern gekürt wurde. „Wir haben in Deutschland einen großen Baubestand, der erhalten werden
sollte. Einfach abreißen, um neu zu bauen ist hinsichtlich des Klimaschutzes fatal“, erläutert Kerstin
Gliesche ihren Besuchern. „Unser Haus ist ein tolles Beispiel wie man ein Bestandsgebäude nachhaltig
sanieren kann und sich in dieses neue Thema rein zu fuchsen, bringt sogar richtig Spaß.“
Erich von Hofe, Vorstand der IKEO, führte die Radler bei strahlendem Sonnenschein im Anschluss zu
den weiteren Stationen. Besonders das Strohballenhaus in Passivbauweise mit Holz-Pelletofen beeindruckte.
„Mit den Hausbesichtigungen wollen wir weitere Hausbesitzer motivieren, sich um die Grüne
Hausnummer zu bewerben. Das große Interesse an den Radtouren hat gezeigt, wie stark das Interesse
am ökologischen Bauen und an energiesparenden Häusern ist,“ fasste Erich von Hofe als Vorsitzender
des Klimaschutzvereins IKEO zusammen.

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