Klimaschutzagentur kleVer unterstützt Unternehmen bei Förderanträgen für elektrische Nutzfahrzeuge
Förderfenster schließt am 14. September
Handwerksbetriebe sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) im Landkreis Verden können bis zum 14. September Förderung für vollelektrisch betriebene Nutzfahrzeuge und dazugehörige Ladeinfrastruktur nutzen. Die Klimaschutz- und Energieagentur
des Landkreis Verden (kleVer) berät hierzu und bündelt kommunale Aufgaben.
Anfang August hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) den Förderaufruf zur Beschaffung von Elektro-Nutzfahrzeugen und zugehöriger Infrastruktur gestartet. Das Programm unterstützt gezielt Handwerksbetriebe sowie handwerksähnliche und mittelständische Unternehmen, die zeitnah einen Teil ihrer konventionelle Fahrzeugflotte auf
batterie-elektrische Fahrzeuge umstellen wollen. Insgesamt umfasst der Fördertitel rund 50 Millionen Euro.
Für einen Förderantrag muss die örtliche Kommune den Unternehmen bestätigen, dass die Fahrzeugbeschaffung als Teil der Maßnahmen zur Umsetzung eines kommunalen Elektromobilitätskonzeptes angesehen wird – das ist im Landkreis Verden dank der Vorarbeiten der Klimaschutzagentur kleVer gegeben. „Wir haben beim Fördermittelgeber nachgebohrt und jetzt die erfreuliche Antwort erhalten: Die Verbundstudie zur ‚Elektromobilität in der Region Lüneburg‘ wird als Elektromobilitätskonzept für den Landkreis Verden anerkannt und die kleVer darf den Unternehmen auch die notwendige Bestätigung erteilen“, so Janine Schmidt-Curreli, Geschäftsführerin der kleVer. „Wir bündeln diese kommunale Aufgabe also bei uns und bieten interessierten Unternehmen auch gleichzeitig eine Erstberatung an. So ist mit nur wenig Aufwand eine Bewerbung möglich.“
Die kleVer weist darauf hin, dass Antragstellende sich entscheiden müssen, ob sie die Förderung des BMVi nutzten oder den Umweltbonus der BAFA in Höhe von 9.000 Euro. „Die große Stärke des Förderprogramms des BMVi liegt darin, dass die Differenz zwischen Elektrofahrzeug und Verbrenner mit bis zu 60 Prozent und auch Investitionen in Ladeinfrastruktur gefördert wird“, erklärt kleVer-Projektmitarbeiter Corbinian Schöfinius. „Das macht das Förderprogramm besonders interessant, wenn Nutzfahrzeuge mit einer hohen Batteriekapazität benötigt werden oder wenn aufgrund bereits vorhandener oder kurz- bis mittelfristig geplanter weiterer Elektrofahrzeuge auch maßgebliche Investitionen in Ladeinfrastruktur vor Ort getätigt werden müssen.“
Für den gestarteten Förderaufruf zur Förderung von Elektro-Nutzfahrzeugen für Handwerksunternehmen und KMU gilt das so genannte Windhundverfahren. Die Vergabe der Fördermittel erfolgt also in der Reihenfolge des Einganges förderfähiger, vollständiger und fristgerecht eingereichter Anträge – bis zum vollständigen Verbrauch der zur Verfügung stehenden Fördermittel. Der Förderaufruf endet am 14.09.2020.
Weitere Informationen
Für Rückfragen und Hilfestellungen zu Fragen bei der Anschaffung von elektrischen Nutzfahrzeugen steht die kleVer gerne per Mail (machmit@klever-klima.de) oder telefonisch unter 04231 6775-227 zur Verfügung.