Auf zu neuen Ideen!

Mit unserem bisherigen Wirtschaften haben wir die Klimakrise ordentlich angeheizt.

So kann es also nicht weitergehen, neue Ideen und Ansätze für ein treibhausgasarmes Leben sind gesucht. Viele Möglichkeiten gibt es schon – und wenn es die Wiederentdeckung von schon lang bekannten und umweltschonenden Alternativen wie dem Fahrrad ist.

Bei uns gibt es Tipps und Unterstützung für den Wechsel auf eine klimaschonendere Lebensweise.

Gemeinsam für mehr Klimaschutz

Damit wir die Erderwärmung bei halbwegs verträglichen Temperaturen eingrenzen können, braucht es das Engagement aller Akteure im Kreis. Einwohnerinnen und Einwohner, Wirtschaft sowie öffentliche Akteure müssen gemeinschaftlich an einem Strang ziehen.

Wir von kleVer bieten eine Plattform, um alle zusammenzubringen. Denn gemeinsam sind wir stark – auch beim Klimaschutz.

„Energiekarawane“ schließt Tournee ab und hinterlässt Spuren: Vorträge zum Nachlesen und -hören

Von Juli bis September zogen wir mit der Energiekarawane durch den Landkreis Verden und berieten rund um Themen wie Photovoltaik (PV), PV-Balkonkraftwerke, Heizen mit erneuerbaren Energien, Elektromobilität sowie nachhaltiges Bauen und Sanieren.

Umfangreiche Informationen stehen jetzt hier zur Nachlese bereit.

 

Unser Expertenteam tourte von Verden aus zunächst nach Thedinghausen, Achim, Dörverden, Oyten, Ottersberg und Kirchlinteln. Am 12.September machte die Karawane in Langwedel ihren letzten Halt, wo über 100 Teilnehmer:innen zusammenkamen. Im Fokus der Veranstaltung in Langwedel standen wie auch an den vorherigen Karawanenstopps die Information und die Beratung der Bürger:innen zu ihren individuellen Anliegen.

Wir stellten die Teilnehmer:innen darauf ein, dass ein Umdenken beim Konsum von Energie notwendig ist: „Nach 200 Jahren unbegrenzter Nutzung fossiler Energien rund um die Uhr haben wir laut Klimaforschern nur noch rund 20 Jahre Zeit, unser Energieversorgungssystem komplett umzustellen und auf Erneuerbare Energien auszurichten“, erklärte Janine Schmidt-Curreli, unsere Geschäftsführerin. Weniger Energie verbrauchen und vor allem dann, wenn Sonne und Wind verfügbar sind, sei die Devise. Wenn mehr Sonnen- oder Windstrom produziert als verbraucht wird, wird dieser dann für spätere Zeiten gespeichert. Dass dieses sogenannte Demand-Side-Management bereits heute stattfindet und man dabei Energie und Geld einspart, erläuterten anschließend die Referenten.

Elektroingenieur Andreas Stampa berichtete, wie man Sonne für das E-Auto vom Hausdach tanken kann. Es sei dabei immer sinnvoll, den selbst erzeugten PV-Strom auch selbst zu verbrauchen. Wer Strom ins Netz zurückspeise, erhalte weit weniger dafür als er selbst für seinen eigenen Bedarf zu bezahlen habe. Mehrere Monate sei er energieautark unterwegs, weil er auch dank einer Wallbox den PV-Strom intelligent einsetzen kann.

Wie auch Mieter auf Photovoltaik setzen können, erklärte Julian Wehr von der Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen. Er stellte die derzeit begehrten Steckersolargeräte vor, wie sie technisch genutzt werden können und welche Aufständerungen besonders ertragreich sind. Die Geräte können auf Flachdächern, an der Balkonbrüstung oder auf der Terrasse angebracht werden. „Wichtig ist, die Verschattung zu vermeiden und den richtigen Neigungswinkel zu wählen, um einen hohen Ertrag zu erzielen“, so Wehr. Die Anlage amortisiere sich nach ca. 10 Jahren bei einem Strompreis von 34ct. pro kWh und Anschaffungskosten von ca. 1000 Euro. Zurzeit haben die Anlagen drei bis vier Monate Lieferzeit. Die Installation muss durch eine Elektrofachkraft erfolgen. Eine Anmeldung sei erforderlich aber einfach, erklärte der Experte.

Dass der Gebäudebereich ein „schlafender Riese“ in Sachen Klimaschutz sei, bestätigte auch Energieberater Jens Eberhard Dzialas, Ingenieur für Energieeffizienz und Umwelttechnik. Er erklärte, was beim Kauf einer neuen Heizung zu beachten ist, stellte die Einsparungspotenziale bei bestehenden Heizungen vor und gab einfache, aber effektive Energiespartipps: Wer seine Raumtemperatur um zwei Grad senke, könne bereits rund 12% seiner Heizkosten einsparen.

Teilnehmende äußerten sich sehr positiv über die Veranstaltungsreihe.

Es ist gut, zu hören, dass man auch an der alten Heizung noch rumschrauben kann, um Energie zu sparen“, so eine Teilnehmerin aus Etelsen.

Von der Kampagne können sich viele Landkreise was abschneiden“, war das Fazit von Dieter Reich, Aussteller für Photovoltaiklösungen.

 

Weitere Angebote und Veranstaltungen rund um das Energieeinsparen sind schon für November in Planung. Mehr Hintergrundinformationen gibt es hier: https://www.klever-klima.de/energiekarawane-2022.html

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