Die kleVer Solaroffensive 2020 trägt erste Früchte
„Der Solaratlas der kleVer hat mir gezeigt, dass sich eine Photovoltaikanlage auf meinem Hausdach lohnt. Weitere Informationen habe ich mir dann bei den Online-Seminaren der kleVer geholt“, erläutert Frank Nothnagel, dessen Eigenheim nun mit Solarmodulen ausgestattet ist. „Das hat mich überzeugt - warum noch warten?“ Über das positive Feedback freut sich auch Janine Schmidt-Curreli, Geschäftsführerin der kleVer: „Wir haben in den letzten zwei Monaten 10 Informationsveranstaltungen durchgeführt und konnten auch schon 2.500 Besucher auf unserem Solaratlas verzeichnen. Das jetzt die erste PV-Anlage umgesetzt wird, ist natürlich klasse.“ Auch nach Kampagnenende will die Klimaschutzagentur das Thema Photovoltaik verstetigen. Jeden letzten Donnerstag im Monat gibt es eine Solar-Sprechstunde im Internet bei der Fragen rund um das Thema Solarenergie geklärt werden. Außerdem vermittelt die kleVer kostenlose Vor-Ort-Beratungen für Unternehmen. Der Angebotszeitraum für kostenlose PV-Beratungen im Eigenheim ist hingegen abgeschlossen. 160 Vor-Ort-Termine hat die Klimaschutzagentur vermittelt, die in den kommenden Wochen durchgeführt werden. „Die Verbraucherzentrale kümmert sich derzeit um weitere Energieberater, die die jetzigen sechs Fachmänner im Landkreis Verden bei den Beratungen unterstützen, damit die große Nachfrage zeitig bedient werden kann“, erklärt Schmidt-Curreli.
Wie sich eine Photovoltaik-Anlage rechnet
Eine Photovoltaikanlage liefert umweltfreundlichen und günstigen Strom vom eigenen Dach. „Die Preise für Solarmodule sind in den letzten Jahren deutlich gesunken und ermöglichen deshalb günstige Stromgestehungskosten zu 10-14 Cent pro kWh“, erläutert Claas Rohmeyer von ADLER Solar, die die PV-Installation in Morsum umsetzen. „Da der Haushaltsstrompreis aus dem Netz bei durchschnittlich 30 Cent pro kWh liegt, lohnt es sich also, möglichst viel des selbst erzeugten PV-Stroms im eigenen Haushalt zu verbrauchen.“ Für den nicht selbst genutzten Strom, der ins Netz eingespeist wird, erhalten Hauseigentümer derzeit circa 9 Cent pro kWh und das 20 Jahre lang. Durch die Ersparnis von 16 bis 20 Cent pro kWh gegenüber dem Strombezug aus dem Netz refinanzieren sich die Anlagenkosten häufig schon nach rund zehn Jahren. „Dieser sogenannte Amortisationsraum ist abhängig vom Stromverbrauch und der Dacheignung. Mit unserem Solaratlas kann jetzt jeder Bürger im Landkreis Verden innerhalb weniger Minuten erfahren, ob sich eine PV-Anlage lohnt, wann sich diese rentiert und wie groß die Kostenersparnis voraussichtlich ist“, ergänzt Schmidt-Curreli.
Zugang zum Solaratlas erhalten Interessierte auf der Website der Klimaschutzagentur www.klever-klima.de
Beispielrechnung:
Eine vierköpfige Familie in einem Einfamilienhaus, die einen jährlichen Stromverbrauch von 4.200 kWh hat, kann mit einer durchschnittlich großen Solaranlage mit 5,2 Kilowatt installierter Leistung einen Eigenverbrauch von rund 30 Prozent erreichen. Die Anlage kostet etwa 8.000 Euro netto und hat sich nach 12 Jahren amortisiert. In 20 Jahren macht die Familie durch die PV-Anlage einen Gewinn von rund 4.400 Euro. So viel zahlt sie nach Abzug aller Kosten weniger an den Stromversorger als sie dies ohne Solaranlage getan hätte. Die CO2-Einsparung beträgt 2,2 Tonnen pro Jahr.
Foto: Hauseigentümer Frank Nothnagel aus Morsum hat sich nach der kleVer-Solaroffensive für die Installation einer PV-Anlage entschieden. Mit ihm freut sich Janine Schmidt-Curreli (kleVer).