Fahrzeuge statt Parkzeuge – allerbus und kleVer gewinnen Ideenwettbewerb „Mobilität der Zukunft“
Verkehr verursacht ca. ein Drittel des gesamten Endenergieverbrauchs. Ohne eine echte Mobilitätswende können die Klimaschutzziele nicht erreicht werden.
Die Mobilitätswende ist mehr als eine „Motorenwende“ hin zu E-Mobilität und Wasserstoff.
Eine Mobilitätswende bedeutet eine bessere und effektivere Nutzung aller Fahrzeuge und eine lückenlose Verknüpfung aller Mobilitätsangebote. Durch den Gewinn des Ideenwettbewerbes der Metropolregion Nordwest fließen nun 190.000€ in den Landkreis, um den Fuhrpark von Kommunen und Unternehmen zu elektrifizieren und gleich in Form eines eCarsharingangebotes neu aufzustellen. Konkret bedeutet dies, dass einige der Dienstwagen den Mitarbeiter*innen und Bürger*innen zur privaten Nutzung zur Verfügung stehen. Abgewickelt wird dies über eine digitale Plattform auf der auch die Verwaltungsmitarbeiter*innen ihre Dienstfahrten buchen. Insgesamt weniger Autos für mehr Menschen lautet das Credo.
„Da viele Autos die meiste Zeit stehen, ist das Teilen und Nutzen anstelle dem Besitzen eine überzeugende Alternative für eine klimafreundliche und bezahlbare Mobilität“. KleVer Projektingenieur Corbinian Schöfinius erklärt: „Dieses Projekt hat innovativen Modellcharakter mit überregionaler Leuchtkraft. Die Metropolregion hat uns deshalb auch damit beauftragt, andere Regionen im Nordwesten Niedersachsens dabei zu unterstützen, sich unser Best-Practice Beispiel zu eigen zu machen.“ Für diesen Übertragungseffekt wird das kleVer-Projekt wissenschaftlich begleitet.
Hintergrund:
Um nicht von der Zukunft überrollt zu werden hat die kleVer und allerbus das Projekt „UMoV – Unternehmensübergreifende Mobilitätscluster in Verden und in der Metropolregion Nordwest“ ins Leben gerufen. Aufbauend auf vorhandenen Fuhrparks, bereits vorhandenen Nutzer*innen und erweitert um weitere E-Fahrzeuge werden erste Sharingmodelle umgesetzt. Die Fuhrparks der beteiligten Kommunen und Unternehmen sollen geöffnet werden und stärker ausgelastet werden. Das führt auch zu einer Kostensenkung für alle Beteiligten und alle Nutzer*innen.
Am 10. März hat die Metropolregion Nordwest die Förderzusage gegeben. Der Fördermittelbescheid liegt noch nicht vor, aber die ersten konkreten Planungen für das Projekt laufen in Kürze an.
Das Projekt hat insgesamt ein Volumen von ca. 500.000€.